AUFZUCHT

Unsere Welpenaufzucht – mit Liebe ins Leben begleitet

Vom ersten Atemzug an wachsen unsere Welpen mitten in unserer Familie auf.
Die Geburt findet bei uns im Haus statt – die ersten Wochen verbringen die Kleinen ganz nah bei uns, in der Küche, wo sie die Stimmen, Gerüche und Alltagsgeräusche der Menschen kennenlernen und Vertrauen fassen.

Nach etwa drei Wochen ziehen unsere kleinen Entdecker in den Wintergarten um, von wo aus sie jederzeit Zugang zum Garten haben. Hier beginnt das große Abenteuer: die ersten Schritte ins Freie, das Entdecken von Sonne, Wind – und das erste Kennenlernen unserer Kanarienvögel und Schildkröten.

Regelmäßig dürfen die zukünftigen Herrchen und Frauchen zu Besuch kommen, um eine erste Bindung zu ihren kleinen Gefährten aufzubauen. Diese intensiven Begegnungen sind für die Welpen genauso wichtig wie für ihre neuen Familien.

Bevor ein Welpe unser Haus verlässt, wird er vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) geprüft: Bei der Wurfabnahme wird sichergestellt, dass die Kleinen gesund, gut entwickelt und dem Rassestandard entsprechend aufgezogen wurden.

Mit viel Liebe, Zeit und Sorgfalt bereiten wir unsere Welpen auf ihr zukünftiges Leben vor – damit sie mutig, fröhlich und bestens sozialisiert in ihre neuen Familien starten können.

Brief der kleinen Nala, die in der neuen Familie angekommen ist:

Liebe Hunde-Mami,

nun muss ich Dir doch einmal berichten wie es mir in meinem neuen Rudel bisher ergangen ist.

Die Rückfahrt habe ich abwechselnd auf dem Schoss von Jupp oder neben ihm auf der Rückbank zugebracht. Alles roch so anders, das Fahrgeräusch vom VW Bus kannte ich auch nicht und es gab viel zu sehen, deswegen konnte ich auch gar nicht schlafen. Ilka lag am Boden und schlief bereits nach wenigen Metern, ich hab einmal auf ihr gesessen und geschnuppert, aber das hat die alte Dame gar nicht groß interessiert. Ich hab Dich natürlich vermisst, ich habe ein wenig gejault, aber Du hast mich wohl nicht gehört. Dafür haben mich gleich drei Hände gestreichelt und versucht zu trösten. Wir sind schnell in meinem neuen Zuhause angekommen. Das war auch aufregend, ich habe erst einmal einen Teil des Gartens untersucht, herrlich war es im Schatten in dem noch ein wenig feuchten Grass sich hinzulegen und umherzuschauen. Aber lange habe ich das nicht ausgehalten, alles roch so neu, der Gewürzgarten ist ganz interessant, aber die Blätter schmecken mir nicht, die habe ich dann wieder ausgespuckt. Dann habe ich ein bisschen Wasser getrunken und bin weiter auf Erforschungstour gegangen. Irgendwann war ich dann im Wohnzimmer, Ilka schlief schon wieder auf ihrem Lieblingsplatz, auf dem Teppich vor dem Fernseher. Ich habe mich da lieber auf den kühlen Parkettboden gelegt und während ich das Streicheln von Eva genoss fielen mir dann doch langsam die Augen zu.

Nach ca. 2 Stunden bin ich dann wieder aufgewacht und ab ging es wieder in den Garten. Herrlich ist das im Schatten im Grass zu liegen. Dann habe ich einen tollen Platz für mich gefunden, unter einem großen Kuschelsitz der auf einer gepflasterten Patz steht bin ich einfach drunter gerannt, ich kann da gerade so aufrecht drunter, aber die anderen konnten mir nicht folgen. Dort habe ich mich dann hingelegt. Kaum lag ich (es war ca. 14:00 Uhr) kam der Fressnapf “geflogen” und landete genau vor mir. Na das nenn ich mal  einen guten Service. Natürlich bin ich dann aufgestanden und habe erst einmal mein Futter genossen. Frisch gestärkt bin ich dann wieder hervorgekrochen und auf Entdeckungstour gegangen, Du glaubst ja gar nicht wie viel es zu entdecken gibt. Die eine Katze, die heißt “Tiger” habe ich auch schon getroffen, die ist aber gar nicht wie ein Tiger, die hat nämlich gleich reiß aus genommen als ich Sie beschnuppern wollte. Eva hat mir dann mein Körbchen gezeigt, gleich neben Ilkas Kissen, aber bei dem warmen Wetter habe ich mich lieber auf den kalten Steinboden gelegt und was soll ich sagen, es war so herrlich, dass ich gleich wieder eingeschlafen bin, und nun liege ich mitten auf dem Steinboden und die Kinder müssen aufpassen, dass Sie nicht über mich stolpern wenn sie aus der Küche stürmen.

Momentan ist noch nicht soviel los, denn Beate und Sarah sind noch mit dem Pferde unterwegs. Inzwischen habe ich einmal den Schlafplatz gewechselt, nun liege ich bei Ilka im Korb, mal sehen wie es sich darin schläft. Zumindest riecht es ein wenig ähnlich wie ich das gewohnt bin.

Ich weiß, dass Du ein wenig traurig bist weil ich nun in einem anderen Rudel bin und sicherlich weißt Du, dass ich Dich auch vermisse , aber ich glaube, dass es sich in dem neuen Rudel ganz gut aushalten lässt – alle geben sich Mühe und Du hast ja auch versprochen mich bald einmal zu besuchen. Mein neues Rudel meinte, Du könntest mich ruhig öfter besuchen – die fanden dich richtig nett.

Ich bin gespannt was heute noch alles so passiert, ich habe noch nicht einmal die Hälfte des Gartens erkundet, der ist wirklich schön groß. Eva hat auf jeden Fall schon gesagt, dass Sie im Wohnzimmer schläft, da ist sie sozusagen direkt neben mir und kann sich um mich kümmern, wenn ich in der Nacht einmal aufwache.

Bald melde ich mich wieder, grüße mein altes Rudel von mir – ich habe mich da sehr wohl gefühlt und eine Menge gelernt.

Bis bald Deine Nala